Zum Gedenken an Reinhold Krebs

Reinhold
Wir sind unfassbar traurig, dass Reinhold Krebs am vergangenen Donnerstag frühmorgens gestorben ist. Was für ein wunderbarer Mensch und was für ein Geschenk, dass wir in den letzten Jahren eine so besondere Zeit mit ihm teilen durften bei "Gemeinde auf Augenhöhe". Wir werden ihn unglaublich vermissen, denn er hat unseren gemeinsamen Weg maßgeblich geprägt.

Vor knapp fünf Jahren hat er uns alle zu einem gemeinsamen Aufbruch eingeladen, zur "Augenhöhe" mit unseren weltweiten Geschwistern in der Nachbarschaft. In den letzten zwanzig Jahren sind viele solche Einladungen und Absichtserklärungen zu mehr interkultureller Gemeinschaft in Kirche und Gemeinden aufgekommen, aber mit dieser Einladung war es anders und das lag im Besonderen an Reinhold.

Denn ihm war es mit dieser Augenhöhe wirklich ernst, und er hat sie selbst für uns alle erlebbar gemacht. Jedem Menschen, dem er begegnete, brachte er eine einzigartige Wertschätzung entgegen, eine ehrliche Freude am Gegenüber und an der geschwisterlichen Gemeinschaft. Es ging ihm nicht darum, ein Konzept zu verwirklichen, sondern alles zu tun, damit die Gemeinschaft in Jesus Christus noch vielfältiger wird und von dieser Freude erfüllt ist. Er war bereit, mit seinem Gott über Mauern zu springen (Ps 18,30). Und dazu hat er uns alle in unserer kleinen Gemeinschaft berufen, dies weiter zu tun und diese Hoffnung zu verbreiten.

In einem seiner berührenden Briefe aus der schweren Zeit der Krankheit in diesem Jahr hat er uns einen Liedvers der Waldenser-Gemeinschaft mitgegeben: "Licht leuchtet in der Finsternis. Der Herr geht uns voran." Wir beten, dass dieses Licht hell leuchtet bei seiner Familie und auch über uns und allen, die mit schwerem Herzen von ihm Abschied nehmen. Die Einladung zur Trauerfeier am Freitag verlinken wir hier.

Reinhold, wir danken dir für das leuchtende Vorbild, dass du uns gegeben hast!
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Liebe Freundinnen und Freunde,

2022 sind nach Deutschland bereits ähnlich viele Geflüchtete gekommen wie 2015: Eine Million aus der Ukraine, die zum Teil in andere Länder weiter gezogen oder zurückgekehrt sind, und 135.000 weitere Asylsuchende, vor allem aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Gemeinden und kirchliche Einrichtungen, die interkulturell arbeiten, wurden in diesem Jahr intensiv gefordert. Gleichzeitig verlangt der gemeindliche Neuanfang nach den Corona-Einschränkungen starke Aufmerksamkeit.
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Das Netzwerk „Gemeinde auf Augenhöhe“ hat sich am 30./31. Mai 2022 getroffen und Antworten auf die vielfältigen Herausforderungen gesucht. Die Geschäftsführung ging über vom Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (Reinhold Krebs) zu der Stiftung Himmelsfels (Johannes Weth und Steve Ogedegbe). Anstelle des bisherigen Leitungsteam wurde für die nächsten zwei Jahre ein Koordinationsteam gewählt. Dessen Koordination liegt bei Bendix Balke, zum Team gehören Claudia Barth, Bich nhi Dang („Myo“), Mike Lee, Barbara Matt und das Himmelsfels-Team. Eine Vorstellung findet ihr hier. Ihr erreicht die Verantwortlichen am besten über info@gemeinde-auf-augenhoehe.de.
Für das nächste Jahr planen wir zwei Strategie-Workshops: Am 13./14. Januar 2023 kommen wir digital zusammen. Unter dem Motto „Raus aus der Krise“ erleben und teilen wir Beispiele und Impulse, wie wir interkulturell gestärkt aus den gegenwärtigen Anforderungen weiter gehen können.
Am 7./8. Juli 2023 findet der Strategie-Workshop als Präsenztagung auf dem Himmelsfels in Spangenberg statt.
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Wie kommen Gemeinden und Gemeinschaften von der Idee zum interkulturellen Handeln? Hier bietet global local viele Anregungen. global local war ursprünglich als 40-Tage-Programm gedacht. 40 Tage lang sollte in allen Gruppen und Kreisen einzelner Gemeinden interkulturelles Leben stattfinden. Es dauert leider oft zu lang, bis sich Gemeinden zu so einem Programm durchringen können. Fangt doch einfach mal klein an! Auf der Webseite findet ihr Material für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Trefft euch interkulturell für sechs bis sieben Wochen mit einer Gruppe. Macht eine neue Gruppe auf! Vier Leute reichen aus! Material und Infos dazu direkt unter. Wenn ihr Hilfe braucht, dann wendet euch an das Projektteam. Wir sind für euch da und freuen uns auf eure Fragen an. Wir beraten euch gern und schauen mit euch, wie sich bei euch vor Ort am besten interkulturelles Leben entwickeln kann.
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Das „International Youth Summer Camp“ auf dem Himmelsfels fand Anfang August wieder mit vielen Jugendlichen aus internationalen und interkulturellen Gemeinden statt. Wir sind dankbar für das gewachsene Vertrauen untereinander über die vergangenen Jahre und die intensiven Erfahrungen. Das Camp ist eine Begegnungs- und Schulungszeit für Jugendliche, die Brückenbauerinnen und Brückenbauer zwischen kulturellen Prägungen und verschiedenen christlichen Traditionen in der nächsten Generation sind. Das nächste Camp findet vom 31.07. bis 04.08.2023 statt.
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Die Landkarte der Ermutigung stellt inzwischen 39 Gemeinden vor, die gute Praxis interkultureller Gemeindearbeit im ganzen Bundesgebiet und in unterschiedlichsten Kirchen zeigen. Viele Gemeinden präsentieren sich dort auch im Film.
Gerne geben wir die Stellenausschreibungen der Interkulturellen Kirchengemeinde in Bad Kreuznach weiter, einer Gemeinde auf der Landkarte der Ermutigung.
>> Stellenausschreibung Soziale Arbeit (100%)
>> Stellenausschreibung Projektassistenz (50%)
Immer wieder lohnt ein Blick auf unsere Homepage.
Herzliche Grüße,
Imke, Bendix, Johannes und Steve
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